Heute habe ich die Indie-Autor-Challenge von Nicole König im Gepäck, die will ich Euch nicht vorenthalten:
Heute bin ich
dran! Nicht nur das mein neuer Roman "Ein Moment Hoffnung" gerade
erschienen ist und ich die ganze Woche über kribbelig bin, nein ich habe
heute auch die Ehre meine Challenge mit euch zu teilen. Die liebe Any Swan hat
mich nominiert und hier ist für euch meine Geschichte zum Schmunzeln.
1. Schaukel
2. Strumpfhose
3. Nacktbaden
4. Latte
5. Schleudergang
6. Sonnenbrille
7. Hummel
8. Tischbein
9. Regenbogen
10. Schlüsselloch
11. Traumdeutung
12. Drahtseil
13. Lippenstift
14. Spiegel
15. Luxus
2. Strumpfhose
3. Nacktbaden
4. Latte
5. Schleudergang
6. Sonnenbrille
7. Hummel
8. Tischbein
9. Regenbogen
10. Schlüsselloch
11. Traumdeutung
12. Drahtseil
13. Lippenstift
14. Spiegel
15. Luxus
Heute ist mein
großer Tag. Die ganze Welt diskutiert über die Bücher des armen, gestörten
Millionärs, der eine jungfräuliche Studentin rangenommen hatte. Mir reicht das
lesen nicht! Ich will es ausprobieren. Mühsam ziehe ich mir die eigens hierfür
erworbenen halterlosen Strümpfe an. Auf die Strumpfhose, die ich normalerweise
trage, habe ich verzichtet. Anschließend streife ich mir das enganliegende
Etuikleid über, bevor ich mir vor dem Spiegel die Lippen mit Rouge Coco dem
knallroten Lippenstift von Chanel nachziehe. Für den heutigen Tag habe ich
keine Kosten und Mühen gescheut und mir jeden erdenklichen Luxus gegönnt. Es
muss einfach perfekt werden.
Vor einigen Tagen
hatte ich mit Any bei einem Latte Macchiato den Plan gefasst und die Anmietung
vorgenommen. Any ist meine beste Freundin. Bereits in der Schule haben wir die
verrücktesten Dinge angestellt. Von Nacktbaden mit Schwimmbadeinbruch bis
Spontankurztrip war alles dabei. Natürlich kann der Schuss auch nach hinten
losgehen. Das Ganze ist schon ein ziemlicher Drahtseilakt, aber wenn ich es
nicht in Angriff nehme, dann werde ich mich immer fragen, ob ich was verpasst
habe. Bislang habe ich mich immer allem gestellt und Dinge aus Neugier
ausprobiert. Wie kann man sagen, ob einem etwas schmeckt, wenn man es nie
gekostet hat, war seit jeher meine Devise. Nachdem ich Any von meinem Traum
erzählte, der mich vor einigen Wochen heimgesucht hatte, brachte sie ein Buch
über Traumdeutung mit zu unserem Treffen. Da stand es schwarz auf weiß, das
Probieren über studieren geht.
Nun war ich also
auf dem Weg zu meinem ersten Mal. Die Adresse war schnell ins Navigationsgerät
eingegeben. Ich hatte vorher alles geplant und werde in jedem Fall rechtzeitig
eintreffen. Es hat gerade aufgehört zu regnen und die Sonne bahnt sich einen
Weg durch die Wolken, was mich dazu veranlasst zu meiner Sonnenbrille zu
greifen und diese aufzusetzen. Ein wenig nervös bin ich schon und darauf
gespannt, was mich erwartet. Nach einigen Metern sehe ich den schönsten
Regenbogen, den ich je gesehen habe, am Himmel. Wie gern würde ich das
Schauspiel ein wenig beobachten aber dann würde ich zu spät kommen und welche
Strafe in dem Fall auf mich zukommt, mag ich mir gar nicht ausmalen.
Endlich angekommen
suche ich mir einen Parkplatz, steige aus und gehe auf das Haus zu, welches mir
beschrieben wurde. An sich kann ich auf den ersten Blick nichts Anrüchiges
erkennen. Sieht alles sehr gepflegt aus. Ich riskiere einen Blick durchs
Schlüsselloch, leider ohne Erfolg. Mit zittrigen Fingern betätige ich die
Klingel, während nur wenige Sekunden später der Türsummer mich zum Eintreten
auffordert.
Vorsichtig öffne
ich die Tür und sehe eine weitere, die einladend offensteht. Die High Heels
klappern auf dem Marmorboden, als ich die Wohnung betrete, die in schummriges
Licht getaucht ist. Ich muss mich erst an die Dunkelheit gewöhnen und stoße
meinen Fuß prompt an etwas Hartem und fluche laut. Als meine Augen die Umrisse
schemenhaft wahrnehmen, kann ich erkennen, dass ich soeben mit einem Tischbein
Bekanntschaft gemacht habe. Ich spüre, wie von hinten jemand an mich herantritt
und mir eine Augenbinde umlegt. Dann wird mir das Kleid ausgezogen, so dass ich
nur noch mit den halterlosen Strümpfen und meinen Schuhen dastehe.
Glücklicherweise erkenne ich den Duft, sonst wäre ich vermutlich in Panik
verfallen. Er führt mich weiter in den Raum und bringt jeweils an meinen Armen
und Beinen Manschetten an. Vor Aufregung bringe ich kein Wort heraus und halte
die Luft an. Als ich hochgezogen werde und somit nicht mehr auf meinen eigenen
Beinen stehe, begreife ich, dass ich in einer sogenannten Liebesschaukel
festhänge und stoße den angehaltenen Atem aus. Da wir beide nicht wirklich viel
Übung damit haben, schaukle ich unkontrolliert im Raum hin und her und fühle
mich wie im Schleudergang. Es fällt mir schwer, mein Lachen zu unterdrücken
aber mit Erotik hat das gerade so gar nichts zu tun. Als ich dann laut anfange
zu prusten, erhalte ich einen Schlag auf meinen Po, der plötzlich kribbelt als
hätten sich 100 Hummeln darauf niedergelassen. Diese Aktion sorgt dafür, dass
ich weiterhin unkontrolliert in dieser Liebesschaukel durch die Gegen wippe und
mich nun vor Lachen überhaupt nicht mehr halten kann. Schnell werde ich
losgebunden und das Licht wird angeknipst. Zuerst muss ich blinzeln, dann sehe
ich meinen Mann vor mir, der ebenfalls ein verschmitztes Grinsen auf den Lippen
hat und mich in seine Arme zieht.
„Baby, das brauchen wir doch nun wirklich nicht, oder?“
Jetzt brechen wir vollständig in Gelächter aus und fallen in dieser ausgelassenen Stimmung in der extra dafür angemieteten BDSM Wohnung übereinander her.
„Baby, das brauchen wir doch nun wirklich nicht, oder?“
Jetzt brechen wir vollständig in Gelächter aus und fallen in dieser ausgelassenen Stimmung in der extra dafür angemieteten BDSM Wohnung übereinander her.
Eins hat mir die
Aktion gezeigt: Ich muss nicht jedem Trend nachgehen.
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