Samstag, 13. Juni 2015

Anny More - Dangerous and Sexy: Gefährliche Begegnung



Kurzbeschreibung

Lena:

Ihr Ex ist ein psychopathischer Polizist. Ihr Leben eine einzige Katastrophe und der Mann, der Sie eines Nachts vor einem fremden Angreifer beschützt, scheint gefühllos zu sein.
Oder warum sollte er ihr schon beim ersten Date einen Vertrag überreichen, in dem ihre Beziehung geregelt ist?

Kameron:

Sein Leben ist perfekt strukturiert, seine Security Agentur erfolgreich und sein Herz eiskalt.
Als ehemaliger SEAL ist Disziplin alles für ihn.
Zumindest, bis er ihr über den Weg läuft ...

‚Dangerous and Sexy’ ist ein erotischer Liebesroman.


Der Link zum Buch: Dangerous and Sexy: Gefährliche Begegnung

Meine Bewertung:


Das Buch ist spannend geschrieben: Lena kommt in eine Situation, die keine Frau sich wünscht. Da steht er, der Mann der ihr helfen kann. Jetzt denkt jeder, klar der Ritter und sie lieben sich bis an da Ende ihrer Tage. Pustekuchen, so wie die Geschichte weitergeht, damit hätte ich nicht in der Art gerechnet. Die Story ist wirklich gut geschrieben, ein flüssiger Schreibstil. Man fühlt mir Lena sehr gut mit und Kameron, was soll ich sagen, ein Ex-Seal der kann nur HOT sein. Als es richtig spannend wird, ja was dann, im Juli geht es weiter.
Das Buch ist gepickt mit prickelnder Erotik, ohne schlecht zu wirken, alles ist stmmig in sich verpackt. Ich freu mich auf die Fortsetzung.






Lilly Panther - Frauen sind auch bloß Männer









Kurzbeschreibung
Für April Moon sind Männer so ungefähr das Nützlichste seit der Erfindung des runden Teebeutels. Das beweist sie auch wöchentlich in ihrer Kolumne. Dumm nur, dass ausgerechnet an dem Abend, als sie in aller Ruhe (allein!) in ihrem Lieblingsrestaurant speisen möchte, ein besonders ausgereiftes Exemplar dieser Gattung auftaucht: Christopher Sun, Kolumnist des Männermagazins Machoman, selbstredend eingefleischter Macho. Also wäre das nicht schon schlimm genug, stellt sich auch noch heraus, dass beide den gleichen Tisch reserviert haben. Da keiner von beiden zurückstecken will, sind sie gezwungen, den Abend miteinander zu verbringen. Es dauert keine Minute, da fliegen die Fetzen − und das ist erst der Anfang …


Der Link zum Buch: Frauen sind auch bloß Männer

Meine Rezension:

Lilly Panther hat mit diesem Buch ihr Debüt und ich muss sagen, es ist klasse. 
Das Buch ist spritzig und man kann durchweg die ganze Zeit schmunzeln. Was soll man tun, wenn der Macho auf die Feministin trifft. Die Dialoge sind leicht und locker, der Schreibstil macht spass. Eine wirklich gute Lektüre für zwischendurch. Das Cover verrät nichts über den Inhalt, spricht aber an, weil es so anders ist. Für ein Erstlingswerk ist es wirklich gelungen. 

Das Ende hat Lilly Panther offen gelassen, um es uns Lesern zu über lassen, wie es weitergeht. Sie hat mir anvertraut, dass es doch nachfragen gab und sie eine Fortsetzung schreibt. Wenn es kommt, werde ich es Euch wissen lassen. 



Samstag, 6. Juni 2015

Nicole König . Ein Moment Leben



Kurbeschreibung:

Was wäre, wenn sich von einem Moment auf den anderen dein Leben verändert? Wenn du erfährst, wie begrenzt deine Zeit ist? Verschwendest du deine Zeit damit, dich selbst zu bemitleiden oder entscheidest du dich jeden Moment intensiv zu genießen? Diese Fragen stellt sich Eva, die zusammen mit ihrer Familie ein glückliches Leben führt, bis ein Moment alles verändert. Wofür wird sie sich entscheiden?


Erste Leserstimmen – Auszüge aus den Amazon Rezensionen



Diese Geschichte ist eine Achterbahnfahrt der Emotionen, wie ich sie selten erlebt habe.

(Mel Jünke)


Dieses Buch hatte ich in 3h durch und hab so viele Taschentücher verbraucht wie noch nie bei einem. Mal als Beispiel "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes war schon sehr emotional ABER das ist NICHTS im Gegensatz zu diesem hier.
(Cayla)



Danke für dieses Buch, ich bin immer noch sprachlos und zutiefst gerührt und der Taschentuchverbrauch ist drastisch angestiegen. Es ist unglaublich, mit welchen Worten dieses Buch ein so schwieriges und berührendes Thema beschreibt.

(Melanie Läser)



Mit ihrem flüssigen und gefühlvollen Schreibstil schafft Nicole König es, dass die Worte direkt vom Kopf ins Herz wandern.

(Anika 1982)



Ein kurzer Moment und dein Leben ist nie mehr so wie es einmal war. Ein einziges Wort kann deine Welt zum Einsturz bringen.
(Kleiner Kolibri)





Der Link zum Buch: Ein Moment Leben 


Meine Bewertung:

Was ist der Sinn des Lebens, was ist wenn du heute erfährst das dir nicht genug Zeit bleibt um noch alles zu erledigen und zu erleben. Nicole König hat es geschafft auf 290 Seiten, genau diese Emotionen wieder zu spiegeln. Das Leben ist nicht immer fair, das Leben sucht sich vermeintlich immer die falschen aus, all das und noch viel mehr beschäftigt die Protagonistin Eva in diesem Buch. Die Geschichte nimmt einem vom ersten Moment mit und man kann sich der Emotionen nicht entziehen. Es wird deutlisch was jemand durchmacht, für den sich das Leben mit nur einer Untersuchung verändert. Alles was gewesen ist, schrumpft zur belanglosigkeit, alles was sein wird nimmt das Leben ganz anders ein. Dieses Buch regt nicht nur zum Nachdenken an, sondern auch dazu sich mit einem Thema auseinander zusetzen. Welches wir sehr gerne verdrängen, bis der Tag kommt.
Nicole hat es geschafft dieses schwierige Thema in eine mitfühlende Geschichte zu verpacken und einen anzuregen, jeden Moment zu genießen denn er ist kostbar. Danke für diese wirklich gelungene Werk, ich habe respekt davor sich einem so schwierigen Thema zu nähern und es dann Stilvoll zu verpacken. Wer nah am Wasser gebaut ist sollte die Taschentücher immer Griffbereit haben....






Donnerstag, 4. Juni 2015

Violet Truelove - Ein Rockmusiker zum Verlieben

Seit zwei Wochen begleiten wir Violet Truelove & Lindsay Lovejoy und Ihre Protagonisten Warden und Lindsay, Aiden und Hope, aber wir haben auch schon was von Liam und Vera lesen können.

Heute möchte ich Euch das Buch "Ein Rockmusiker zum Verlieben" vorstellen!



Kurzbeschreibung

Der dritte Teil aus der "Zum Verlieben"-Reihe

Als Teenager schrieb Liam Gordon für seine große Liebe – das It-Girl Vera Snider – seinen Erfolgssong 'Weit fort'. Sechs Jahre später führt er ein wildes Rockstar-Leben auf der Überholspur. Getreu dem Slogan 'Sex, Drugs & Rock `n` Roll' jagt eine Party die nächste. Doch gerade wegen dieser Eskapaden hat ihm das einzige Mädchen, das er je geliebt hat, den Laufpass gegeben. So sehr Liam auch versucht, sich mit Exzessen und Groupies zu trösten, er kann Vera einfach nicht vergessen.
Diese ist jedoch inzwischen Mutter eines kleinen Sohnes, welcher der kurzen Beziehung mit dem Pro-Surfer Warden Palmer entstammt. Und während Liam alle skandalösen Klischees eines Rockstars erfüllt, ist Vera ihre Prominenz inzwischen zuwider. Die Geburt ihres Sohnes Leander hat ihr Leben auf den Kopf gestellt und Vera möchte für ihr Kind nur das Beste – und das ist nun einmal nicht Liam, wie sie aus Erfahrung weiß. Dennoch kommt auch sie nicht über ihn hinweg.
Gibt es unter diesen schwierigen Umständen noch Hoffnung für ihre Liebe?


Der Link zum Buch: Ein Rockmusiker zum Verlieben (Zum-Verlieben-Reihe) 

Worum geht es in dem Buch:
Vera ist in Begleitung von Warden auf dem Weg zur Ranch ihrer Eltern, die wissen noch nichts von ihrem Glück das sie Großeltern werden. Da Vera alleine den Mut nicht aufbringt, hat Warden als potentieller Vater des Kindes sich ganz bereit erklärt der Familie Snider gegenüber zu treten und die Schwangerschaft zu beichten. Auch seine vermeintlich zukünftige Rolle als Vater wird bestimmt Thema werden, da er zwar seine Verantwortung tragen, Vera aber nicht heiraten wird. Schließlich hat er in Lindsay seine Traumfrau gefunden, mit der inzwischen sogar verlobt ist.
Es geht in dem Buch aber auch um Liam Gorden, Veras große und wahrscheinlich auch einzige Liebe. Liam haben wir bereits in dem Buch "Ein Surfer zum Verlieben" kennenlernen dürfen. Er wird nebenbei erwähnt, denn er gerät mit Warden aneinander und dieser bricht ihm dabei die Nase.
Wir werden Vera viel besser kennenlernen und auch ihre inzwischen freundschaftliche Beziehung zu Warden und Lindsay. Wir erfahren wie Veras Beziehung zu Liam entstand ist und was die beiden miteinander verbindet. Und das Vera obwohl sie weiß, dass Liam für sie und ihren Sohn Leander nicht gut ist, den Rockmusiker nicht vergessen kann. Denn die beiden verbindet eine tiefe Zuneigung, doch reicht das um eine Beziehung einzugehen?
Es geht darum das Liebe Brücken baut, das Liebe stark genug sein kann und Fehler leichter verzeihen lässt. Aber ist die Liebe von Vera und Liam stark genug?


Meine Meinung:
Es ist – wie die Vorgänger – ein emotionales Buch, indem es um Höhen und Tiefen, Selbsthass und Zweifel, Hoffnung und dem Wunsch nach Glück, Enttäuschungen und Missverständnisse geht.
Man kann sich mit all den Gefühlen identifizieren, es ist eine Geschichte, die problemlos im realen Leben spielen könnte. In diesem Buch lernen wir viele Charaktere noch besser kennen, was mir wirklich gut gefallen hat.
Man merkt das Violet Truelove eine tiefe Verbundenheit mit ihren Protagonisten hat. Sie fühlen sich authentisch und realitätsnah an. Was ich an jedem Buch von Violet mag, alle Bücher nehmen einen mit auf die Reise. Man fühlt die Emotionen in den Bücher, man lacht und weint mit den Protagonisten mit.
Es sei jedoch gesagt, dass man wenn man alle Bücher kennt, noch mehr Verbundenheit mit den einzelnen Charakteren empfindet. Natürlich kann aber jedes Buch auch für sich alleine Lesen, es ist dennoch zu empfehlen die Reihenfolge einzuhalten, da viele Charaktere immer mal wieder auftauchen. Ich hoffe von Violet noch viele solch toller Bücher lesen zu dürfen – es macht einfach Spaß.
Von daher eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung!






"He´s more myself than I am.
Whatever our Souls are Made of,
his and mine are the same."
Emiliy Bronte

Diese Woche sind Liam und Vera auf Blogtour bei 


Schaut auf jeden Fall auf der Seite „Ein Rockmusiker zum Verlieben“ vorbei, es lohnt sich….

Violet Truelove - Indie Challenge die 2te




Hallo zusammen, letzte Woche hat mich die wunderbare Kathrin Lichters für die Indie-Autor-Challenge nominiert. Aus folgenden Wörtern sollte ich eine Geschichte basteln:

1. Postkarte
2. Telefon
3. Vatertag
4. Ei
5. Kuhmist
6. Auto
7. Stift
8. Geld
9. Großmutter
10. Ratte
11. Weide
12. Buch
13. Truhe
14. Nebel
15. Baum


In dieser Szene kommen Personen aus dem Violet Truelove Roman „Ein Surfer zum Verlieben“, sowie aus dem dritten Band der Zum-Verlieben-Reihe „Ein Rockmusiker zum Verlieben“ vor.

Anbei meine Story:
21.06.2015 | Hawaii | Vera
Der Nebel war so dicht und Vera hatte furchtbare Angst. „Liam!“, rief sie, doch sie erhielt keine Antwort. Eben war er noch an ihrer Seite gewesen. Vera drehte sich im Kreis und brüllte seinen Namen – diesmal laut und voller Verzweiflung. „LIAM!!!“ Sie wollte losrennen und ihn suchen, doch sie hatte nicht die geringste Ahnung in welche Richtung sie sich bewegen sollte, also blieb sie auf der Stelle stehen.
Tränen liefen über ihr Gesicht und sie legte den Kopf in den Nacken und schluchzte laut auf. Sie fühlte sich so verloren und so hoffnungslos. Wie sollte sie ihn in diesem Nebel nur finden? „Oh, Liam!“, wisperte Vera als die Erkenntnis, dass sie ihn für immer verloren hatte, sie traf. Der Schock, den dieser Gedanke mit sich brachte, verursachte ein starkes Schwindelgefühl. Vera geriet ins Wanken, doch just in dem Moment als ihre Beine unter ihr nachgaben, schlangen sich zwei starke Arme um ihre Taille. „Hi, Babe! Alles ist gut! Ich bin ja da“, vernahm sie Liams markante Stimme hinter sich. „Lass uns von hier verschwinden. Ich ertrage diesen Nebel nicht länger!“
Vera drehte sich in seinen Armen, schlang die ihren um seinen Nacken und küsste ihn voller Leidenschaft. „Du bist da“, wisperte sie noch immer zittrig und aufgelöst an seinen Lippen.
„Ja, aber ich wäre lieber mit dir weit fort, V!“, verriet er ihr.
„Alles was du willst, Liam!“, erwiderte Vera. Er sah ihr fest in die Augen, nahm ihr Gesicht in seine Hände und wischte mit seinen Daumen ihre Tränen beiseite.
„Es tut mir leid, dass du solche Angst hattest!“
„Ich dachte, ich hätte dich verloren“, seufzte Vera und klammerte sich fester an ihn.
Im nächsten Augenblick waren sie auf der Weide unter dem knochigen Baum mit seinen tiefhängenden Ästen. Die trockene Hitze des kalifornischen Sommers sorgte für einen harzigen Geruch in der Luft. Liam führte Vera zu dem Picknick, welches er für sie hergerichtet hatte. Gemeinsam ließen sie sich auf der Decke nieder und erst in diesem Augenblick fiel Vera auf, wie jung er aussah.
„Das ist ein Traum, oder?“, wollte sie wissen. Sie schlug sich die Hand vor den Mund und Tränen standen in ihren Augen. „Fuck! Ich hätte es wissen müssen“, murmelte sie.
„V“, begann Liam.
Doch Vera unterbrach ihn. „Du bist gar nicht echt und wir sind auch nicht zusammen hier! Das ist nur eine verkackte Erinnerung. Mehr nicht!“
„Jetzt wo du weißt, dass es nur ein Traum ist, kannst du jederzeit aufwachen, V!“
„Nein, Liam! Das will ich gar nicht! In der Realität bist du ein kaputter Junkie. Du hast mich betrogen und mir das Herz gebrochen. Ich … ach, Liam!“, seufzte sie, ging zu ihm und schloss ihn in die Arme. „Und Connor ist tot! Er hat sich umgebracht!“
Sie spürte Liams Lippen auf ihrer Stirn.
„V! Das ist ein Traum, Babe! Und Connor könnte hier sein, genau wie ich. Wir könnten zusammen auf der Decke liegen und faulenzen. Im Picknickkorb könnten gekochte Eier, eine Flasche Wein und Baguette sein.“
„Sind wir nicht zu jung für Wein?“
Liam lächelte. „Dann mach uns älter, V! Hier spielen Zeit und Raum keine Rolle. Es ist egal, dass wir uns getrennt haben und CJ tot ist. Jetzt und hier können wir alle zusammen sein. Willst du das?“
Vera nickte und dann spürte sie CJ in ihrem Rücken. Er kam näher, legte seine Hände auf ihre Hüfte und schmiegte sich an sie. Sie schloss die Augen und genoss die Wärme, die ihre Körper ausstrahlten vor und hinter sich. Liam und CJ umarmten sie und hielten sie ganz fest. Vera kam sich unendlich geliebt vor.
„Ich habe euch vermisst!“, wisperte sie und suchte mit ihrem Mund den von Liam.
Connor biss sie zärtlich in den Nacken und ließ seine Finger über ihren Bauch hoch zu ihren Brüsten gleiten.
Vera seufzte und stoppte seine fordernden Hände. „Ich kann nicht“, wisperte sie. Connors lachender Atem kitzelte die empfindliche Haut ihres Halses.
„Bullshit!“
„Connor!“, rügte sie ihn streng.
„Was bitteschön soll ich sonst sagen? Kuhmist?“ Connor lachte trocken auf. „Lässt du jetzt die Mama raushängen, V? Ich bin nicht dein Sohn“, wies er sie zurecht und fügte hinzu: „Nein, es ist Scheiße, denn du willst bloß nicht!“
„So ist es nicht!“
„Fuck, V! So war es schon immer und nichts hat sich daran geändert, obwohl ich nun tot bin“, erinnerte er sie, ganz so, als würde dieser Umstand die ganze Sache besser machen. „Weil es nicht real ist, V, müsstest du dich für nichts schämen, verdammt! Lass dich einfach fallen und uns machen!“ Sie schaute auf und blickte Liam an, der bedächtig nickte.
„CJ, ich weiß nicht, wie ich dir das sagen soll, ohne dich zu verletzten. Im echten Leben warst du ein verdammt heißer Kerl. Richtig sexy, aber du lebst nun einmal nicht mehr. Dein Wahnsinnskörper ist nichts als Asche und das ist ein ziemlicher Abtörner.“
Connor schüttelte ungläubig den Kopf und stieß ein Schnauben hervor. „V! Du hast diese Sache immer gewollt! Was meinst du, warum du dieses Buch über Brad und Rory schreibst? Mmmh?“
Liam vor ihr schob seine Hand unter ihr Kinn und hob es an. „Er hat Recht, V! Es hat dich gereizt! Du kannst es ruhig zugeben.“
Vera schluckte hart und starrte an Liam vorbei. „Ja!“, gestand sie sich und ihren Jungs ein. „Aber ich habe mich nun einmal für dich entschieden, Liam! Ich wollte immer nur dich! Vom ersten Augenblick an, als ich dich gesehen habe! Du warst mir wichtiger! Aber genau das bedauere ich, denn du“, wandte sie sich an Connor, „könntest noch am Leben sein, wenn meine Wahl eine andere gewesen wäre.“
„V, ich habe gewusst, dass du mich liebst! Das war mir immer klar, selbst in dem Moment als ich beschlossen habe meinem Leben ein Ende zu setzen.“
Vera stieß Liam zornig von sich, drehte sich in Connors Armen und gab ihm eine schallende Ohrfeige. „WARUM?“, schrie sie ihn an. „Warum hast du das getan, du selbstsüchtige Ratte? Du hattest Alles!“ Sie schluchzte auf und Connor zog sie in seine Arme. „Geld wie Heu! Schnelle Autos, Frauen und Kerle zur freien Verfügung! Aber das war dir alles nicht genug! Du hast uns im Stich gelassen, CJ! Ohne dich waren Liam und ich verloren! Hast du auch nur eine Sekunde an uns gedacht?“
Connor schluckte hörbar und atmete langsam aus. „Ich habe stets an euch gedacht. Jede Sekunde, V. Ich habe euch beide so sehr geliebt. Du kannst es dir nicht vorstellen, aber die Leere … ich konnte die verdammte Leere einfach nicht mehr ertragen, mein Schatz!“ Er senkte seine Stirn gegen ihre und Vera schmiegte sich eng an ihn. Seine Nase streifte die ihre und sein Atem liebkoste ihr Gesicht. Ein Kuss, dachte sie und schloss die Augen als seine Lippen ihre berührten.

Vera schaute Warden und Leander an. Ihr Ex sah mehr als glücklich aus, den Vatertag mit seinem Sohn verbringen zu können. Gerade erst war er von Fidschi zurückgekommen, wo er den Contest für sich hatte entscheiden können.
„Und was macht die Arbeit an deinem Roman“, wollte Lindsay, Wardens Verlobte wissen. An diesen wollte Vera nach der letzten Nacht überhaupt nicht denken – nicht nachdem ihr Unterbewusstsein ihr in aller Deutlichkeit erklärt hatte, was es mit Brad und Rory auf sich hatte. „Es läuft, denke ich“, gab Vera daher wenig gesprächig zurück.
Im Anschluss an das Frühstück stillte sie Leander und musste an die grausamen Worte ihrer Mutter denken – auch nach all den Monaten hatte sie ihr nicht verziehen. „Deine Großmutter spinnt, mein Schatz! Aber keine Sorge! Warden und ich werden nicht zulassen, dass sie dich mit diesem Müll kaputt macht. Wir werden dich beschützen! Immer!“, versprach sie ihrem Sohn.
Als Leander fertig getrunken hatte, war der Zeitpunkt des Abschieds gekommen. „Vera, schau nicht so“, bat Warden und drückte sie kurz an sich.
„Wie schaue ich denn?“
„So als würdest du Höllenqualen leiden! Wir sind nicht lange weg. Nur ein paar Stunden", beruhigte der blonde Surfer sie.
Vera lächelte gezwungen. „Klar! Ich habe heute Nacht einfach nur etwas schlecht geschlafen. Vielleicht bin ich deshalb etwas dünnhäutig“, meinte sie und verfluchte ihre zittrig klingende Stimme.
Sie begleitete die Drei hinaus zum Auto und half dabei Leander in seiner Babyschale anzuschnallen. Vera küsste ihren Sohn zum Abschied auf den blonden Flaum. „Also“, sagte sie an Warden und Lindsay gewandt. „Sollte etwas sein: Ich habe das Telefon dabei. Ihr könnt mich jederzeit erreichen und …“ Als sie Wardens mahnenden Blick bemerkte, fügte sie matt hinzu: „Okay! Dann einfach ganz viel Spaß.“
„Den werden wir haben, Vera“, versicherte Lindsay ihr und umarmte sie zum Abschied kurz. „Mach dir keine Sorgen, sondern genieß die freie Zeit!“ Warden und Lindsay stiegen ein und fuhren los. Vera sah dem Wagen nach und ging – nachdem er außer Sichtweite war – ins Gästehaus hinüber, in dem sie zusammen mit Leander lebte.
Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und entnahm der darauf stehenden Truhe das oberste Tagebuch. Vera nahm einen Stift zur Hand und während sie überlegte womit sie ihren Eintrag beginnen sollte, starrte sie auf die Postkarte, die sie an die Wand gepinnt hatte. Dort stand: „Habe Vertrauen!“


 Das Bild mit freundlicher Genehmigung von V. Truelove