Donnerstag, 6. Februar 2020

J. K. Bloom ~ Autumn & Leaf


Klappentext:

551 und 556. Das sind ihre Produktnummern, denn sie wurden von einer Maschine erschaffen und in einem Institut großgezogen, wo sie darauf warten, verkauft zu werden. Sie sehen aus wie Menschen, besitzen jedoch keinerlei Rechte, dürfen keine Gefühle haben und schon gar keinen Umgang miteinander pflegen. Doch Autumn und Leaf geben sich Namen, lieben sich in aller Heimlichkeit und planen, zu fliehen. Als Leaf ausgerechnet an einen grausamen Mann verkauft werden soll, muss alles schnell gehen und die Flucht steht kurz bevor. Doch da erfährt Leaf, dass sich Autumn allein davongestohlen hat, ohne sie mitzunehmen. Ihr bleibt nur, sich ihrem Schicksal zu ergeben, denn ohne ihn ist sie eben nur 556. Ein Produkt, dazu verdammt, für die perversen Fantasien ihres neuen Besitzers herzuhalten. Sie ahnt nicht, dass die wahre Grausamkeit ihr noch bevorsteht, denn Autumn hat das Institut nicht freiwillig verlassen …

Taschenbuch: 448 Seiten 
Verlag: Sternensand Verlag (17. Januar 2020) 
ISBN-10: 3038961094 
ISBN-13: 978-3038961093 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Print: 14,90 €

Seitenzahl der Print-Ausgabe: 442 Seiten 
Verlag: Sternensand Verlag (17. Januar 2020) 
ASIN: B081NNXZXG
eBook: 4,99 €


Meine Rezension: 

An dieser Stelle meinen Dank, an den Sternensand Verlag für das Rezensionsexemplar. Das hat keine Auswirkung auf meine Bewertung oder Rezension.

Die Idee und der Klappentext haben mich sofort begeistert, die Story fängt sehr gut an. Man bekommt einen Eindruck von 551 und 556, was sie für Menschen oder Produkte sind. Man erfährt ein wenig vom Hintergrund des Instituts wo sich die beiden befinden und was aus Ihnen werden könnte oder sollte. Dazu erhält man einen Eindruck von der Politik die scheinbar dahinter zu stehen scheint, allerdings ist dieser dezent zurückhaltend. Als dann Leaf verkauft werden soll, beschließen die beiden Ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Das Schicksal meint es hier einfach nicht gut mit den beiden. So folgen ein paar Szenen, die deutlich machen, das die beiden von den Menschen eben doch nur als Produkt angesehen werden.

Zu den beiden Protagonisten sei noch gesagt, der Leser erfährt abwechselnd von beiden, was mit Ihnen im weiteren Verlauf passiert. Unterschiedlicher könnten die Lebenswege der beiden auch nicht sein. Dann gibt es einen Zeitsprung, wo man ein wenig von dem Werdegang der beiden erfährt. 

Mein Fazit:
Es ist eine rührende Liebesgeschichte, das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. 
Es gibt allerdings auch ein kleines „aber“, die Idee hinter der Story gefällt mir immer noch außerordentlich gut. Ich hätte mir aber durchaus gewünscht, mehr in die Tiefe zu kommen. Soll heißen, die Entwicklung der beiden Lebenswege und Persönlichkeiten, hätten für meinen Geschmack noch weiter ausgearbeitet sein können. Die Regierungsformen und das was dahinter steht, wirkt mitunter nicht ausgereift so das man schnell in der Handlung vorwärts kommen wollte. Das Ende kam mir persönlich zu schnell und es wirkte fast zu einfach. Hier und da habe ich die Logik des ganzen vermisst, es machte dann und wann den Eindruck das alles doch so leicht sei. Dabei hat man gerade gelesen, das es eben das nicht ist. Nur leider konnte mich das Buch da nicht so recht einfangen. Es ist eine Dystopie die durchaus ein größere Potenzial für mehr hat. Die Autorin schrieb am Ende, das sie froh ist eine Geschichte zu schreiben die keine Reihe bildet. Ich hätte mir gewünscht, das sie genau das gemacht hätte. Das Buch hat so viele versteckte Handlungen die es durchaus wert gewesen wären noch mehr davon zu lesen. 

Abschließend möchte ich sagen, das Buch hat mir als solches wirklich gut gefallen. Hier und da mehr Tiefe und Hintergrund, den einen oder anderen gefühlten Logikfehler ausgemerzt und dann vielleicht doch einen Mehrteiler davon machen. 
Es ist eine leichte Liebesgeschichte mit viel Drama drumherum. 

Eure Jeanette

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