Donnerstag, 25. August 2016

Das schwarze Auge 5. Edition - Aventurisches Bestiarium

Wichtige Fakten auf einen Blick:



Verlag: Ulisses Medien und Spiel Distribution GmbH; Auflage: 1 (1. Dezember 2015)



ISBN-10: 3957521165
ISBN-13: 978-3957521163



Preis: HC 27,95€



Gebundene Ausgabe: 128 Seiten





Was verrät der Klappentext:



Dämonenjäger, Chimärenbezwinger, Drachentöter – Beinamen, die Ruhm und Ehre bedeuten.
Doch bevor ein Held sich so nennen darf, muss er sich beweisen und eines dieser Ungetüme im Kampf bezwingen.
In den Wäldern, Sümpfen und Dschungel Aventuriens lauern furchterregende Kreaturen, die Helden bestenfalls als ihre nächste Mahlzeit betrachten. Durch ihr Gift, messerscharfe Klauen oder ihre schiere Größe stellen diese Bestien eine tödliche Gefahr für jeden dar, der ihnen zu nahe kommt.
Das Aventurische Bestiarium enthält vierzig grauenvolle Monstren und über zwei Dutzend gefährlicher Tiere, die jede Heldengruppe vor eine Herausforderung stellen. Denn obwohl jeder Abenteurer schon als Kind davon geträumt hat, einen Riesenlindwurm zu erschlagen und dessen Hort zu plündern, ganz so einfach ist eine solche Heldentat nicht.
Das Quellenbuch beschreibt Dämonen, Feen und Geister, aber auch Kreaturen aus Fleisch und Blut, wie den leichenfressenden Ghul, den stinkenden Grubenwurm oder den gigantischen Schlinger.
Aber nicht nur Ungetüme und übernatürliche Monstren tummeln sich auf Aventurien, auch die Vielzahl an gefährlichen, interessanten oder nützlichen Tieren ist atemberaubend. Nach Blut gierende Streifenhaie, pfeilschnelle Sturmfalken und schwergepanzerte Hornechsen bewohnen Aventuriens Meere, den Himmel und das Festland und stellen eine Bedrohung für alle reisenden Helden dar.
Alle Wesen werden ausführlich beschrieben, sind mit einem vollständigen Wertekasten ausgestattet und farbig illustriert.
Neben der Beschreibung der Ungeheuer und Tiere enthält das Bestiarium noch Erweiterungsregeln zur Beuteverwertung, die Jagd auf spezifisches Wild, neue Vor- und Nachteile, Schwarmregeln und Sonderfertigkeiten für den Tierkampf.

















Der erste Eindruck:


Das Bestiarium ist im Gegensatz zum Almanach ein sehr schmales Buch, mit gerade mal 128 Seiten. Die Aufmachung ist,  wie bei den anderen Büchern, hochwertig. Alle Illustrationen sind farbig und harmonieren mit der Gestaltung der Seiten. Gegliedert ist das Buch in 4 Abschnitte, das Vorwort, Kapitel 1 und 2 sowie ein Anhang mit Zusatzinformationen.

Alex Spohr lässt es sich auch in diesem Band nicht nehmen, das Vorwort zu schreiben. Er geht darauf ein, mit welcher Vielfalt das Bestiarium gestaltet ist und auf was für unterschiedlichen Kreaturen man im Laufe seines Helden Daseins  treffen kann. Geschrieben hat er das Vorwort nach Angaben im Buch, an einem warmen Augusttag 2015. Ok wir haben heute einen sehr warmen Augusttag ein Jahr später, und ich werde für Euch nun das Bestiarium auf Herz und Nieren prüfen.

Die ersten drei Seiten nach dem Vorwort, geben dem Spieler und/oder Meister einen Einblick in den Aufbau der Kreaturen, Beschreibungen und den Kampfsonderfertigkeiten. Auch wichtige Punkte wie die Beute, sprich was erhalte ich, wenn ich eine Wildsau erlege und was lässt sich verwursten. Ist für den Spieler eine wichtige Information, denn der Schwarze Keiler ist ja nun mal nicht immer da, wo die Heldengruppe sich befindet.

Kapitel 1 ~ Ungeheuer






In diesem Abschnitt werden dem Spieler eine Vielzahl an großen Tieren, kulturschaffenden Völkern und Kreaturen aus den Niederhöllen vorgestellt. 38 unterschiedliche Kreaturen/Lebewesen finden hier ihren Platz, sie werden immer auf Doppelseiten dargestellt. Es gibt neben dem Fließtext und einer kleinen Geschichte Hinweise auf die Verbreitung und Lebensweise. Eine Ausführliche Tabelle gibt Aufschluss über wichtige Daten, wie z.B.  Größe und Gewicht, Waffen und Kampfverhalten sollte die Kreatur darüber verfügen. Das Kapitel ist Alphabetisch sortiert, es beginnt mit dem Baumdrachen und endet beim Zyklopen. Wenn es verschiedene Arten oder innerhalb eine Spezies Unterschiede gibt so werden diese aufgeführt, beim Ghul sind hier genannt der gemeine Ghul ebenso wie der seltene Morokun (Ghuldruide).

Kapitel 2 ~ Tiere

Da die Grenze zwischen Tier und Monster manchmal
 verschwindend gering ist, mag es sein das in dem Kapitel das Tier für den einen als Tier durchgeht, der nächste aber sagt das ist ein Monster. 28 Tiere werden je auf einer Seit vorgestellt, wie auch im Kapitel zuvor Alphabetisch sortiert. So kommt es, dass auf einer Seite der Kriegshund und auf der anderen Seite der Kronenhirsch vorgestellt wird. Die Ausführungen sind nicht so umfangreich wie in Kapitel 1. Es werden die wichtigsten Daten zusammengefasst und auch hier gibt es zu jedem Tier wieder eine Tabelle.

Der Anhang

Auf den nächsten und letzten 8 Seiten, werden Zusatzinformationen wie Vorteile und Nachteile, Status und Beuteverwertung nochmals genauer beschrieben. Es gibt Tabellen zu Giften, Qualität von Fleisch und Fell und dem ganzen Rest. Ein kleiner Abschnitt befasst sich mit Regelergänzungen, sowie Krankheiten. Interessant ist der Abschnitt für Schwärme und Besonderheiten von einzelnen Wesenstypen wie Geister oder ruhelosen Seelen.


Mein Fazit:

Aufmachung und Gestaltung ist wie oben bereits erwähnt, das Bestiarium ist vollfarbig und passt wunderbar zu den bisher erschienenen Büchern. Jetzt kommt mein ABER:

Die Anordnung in der alphabethischen Sortierung finde ich unglücklich, da hier alle Wesen, Kreaturen und Spezies durcheinander sind. Warum ist eine Sortierung nach Rasse und dann in alphabetischer Sortierung nicht möglich. Was meine ich damit: z.B.  alle Drachenarten zusammengefasst und so weiter. Eine Aufteilung nach kulturschaffenden Wesen, Dämonen, Magische Wesen und Monstern jeglicher Art hätte mir besser gefallen. Warum nicht ein Buch über die Fauna, mit der Vielfalt an Tieren, hier sind die normalen Tiere wie Wildschweine oder Hirsche gemeint. Ein Bestiarium für magische Wesen jeglicher Art und Dämonen. So oder so ähnlich, der Umfang an Geschöpfen ist tatsächlich überschaubar. In dem Bestiarium finde ich die Illustrationen mitunter unglücklich gewählt. Konnten sie im Regelwerk und Almanach noch voll überzeugen, muten hier die Zeichnungen zu weich oder kitschig an.


 
Ja man soll die anderen Editionen mit der 5. Edition nicht vergleichen. In diesem Fall mach ich es, einfach um den Umfang dessen, was es in Aventurien bereits an Kreaturen gab aufzuzeigen. Natürlich kann das

Zoo-Botanica-Aventurica nicht mit der Farbgestaltung und Aufmachung des Bestiariums mithalten. Im Bestiarium vom alten Werk werden weit über 100 Tiere, Monster, magische Wesen mit deren Unterarten vorgestellt. Für mich fehlen einige sehr bekannte Wesen. Ich hoffe das Ulisses Spiele hier noch nachlegt, und den Umfang nochmal überarbeitet. Beziehungsweise weitere Quellenbänder herausbringt die dem Preis gerecht werden. Das Buch hält nur ein Drittel der Wesen aus Aventurien bereit, die möglich wären. Dafür ist der Preis zu hoch, ja die Gestaltung und der Aufwand sind um ein vielfaches höher, das weiß ich zu bedenken. Für den Erfahrenen Spieler sollte es kein Problem sein, die fehlenden Tiere und Wesen zu ergänzen. Da diese in der Regel über eine umfangreiche Bibliothek alter Werke verfügen. Für den neuen Spieler wird es am Anfang an nichts fehlen, bedenkt man aber, dass viele Spielabende gefüllt werden wollen, reicht der Band irgendwann nicht mehr aus.

Eure Jeanette

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Eine Sortierung nach Monsterarten und nicht Alphabetisch ist am Spieltisch überhaupt nicht praktikabel.
Besonders wenn es dann zu den Mischwesen geht, wird es komplett unübersichtlich.

Die Rechtschreibung und Grammatik ist auch eher schlecht, gerade manche Satzkonstrukte sind so nicht möglich. Beispiel: "Wünsche mir an dieser Stelle dennoch Bücher: Der Fauna die noch mehr bieten, ich bin froh darüber das wir über alte Werke verfügen."


Jeanette von Eine Bücherwelt hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Unknown hat gesagt…

Genau aus diesem Grund gibt es ja die Kartensets....
Christoph von www.helden.de